Neujahrsempfang im Zeichen des Elysée-Vertrages

Ehrengäste: Französischer Generalkonsul Jean-Claude Tribolet und Dr. Johannes Jacobi, Vorstand der VDFG

Zur Fête de la Chandeleur, die im Nachbarland traditionell mit Crêpes und Cidre begangen wird, fand am 03. Februar 2013 der traditionelle Neujahrsempfang der DFG Budenheim statt. Die Präsidentin Lilli Maier konnte zahlreiche Ehrengäste, darunter den Französischen Generalkonsul aus Frankfurt, Jean-Claude Tribolet, das Vorstandsmitglied des Dachverbands der Deutsch-Französischen Gesellschaften, Dr. Johannes Jacobi, Bürgermeister Rainer Becker mit Frau, den evangelischen Pfarrer und Hausherrn, Herrn Dr. Stefan Volkmann, Herrn Michael Maurer von der DFG Mainz und M. Nicolas Dupré aus der Partnerstadt Eaubonne begrüßen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Schülern der Realschule Plus und Ihrer betreuenden Lehrerin, Doris Kette. Mit dem Lied „Salut, çava?“ begrüßten sie die Anwesenden und wünschten ein gutes Neues Jahr.

Präsidentin Lilli Maier gab anschließend einen Überblick über die Aktivitäten des gut ausgefüllten vergangenen Jahres, insbesondere über das Bürgermeister-Boule-Turnier und den Jahreskongress der Deutsch-Französischen Gesellschaften in Nancy. Eine große Ehre war ihr zuteil geworden, als sie der persönlichen Einladung des Bundespräsidenten, Joachim Gauck, am 22.01.2013 in die Philharmonie nach Berlin folgen konnte, um dort mit anderen geladenen Gästen den 50. Jahrestag des Elysée-Vertrages zu begehen. Aus der Rede des Bundespräsidenten trug sie einige Ausschnitte vor (http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2013/01/130122-Elysee.html).

Anschließend sprach Dr. Jacobi zum Neujahrsempfang, der dieses Jahr ganz im Zeichen des Elysée-Vertrages (22.01.1963-22.01.2013) stand, mit dem Charles de Gaulle und Konrad Adenauer vor 50 Jahren in der Nachkriegszeit die neue Ära der deutsch-französischen Freundschaft einläuteten, den Motor Europas. Ausdrücklich hob er das vorbildliche Engagement in der DFG Budenheim, speziell im Bereich der Jugendarbeit, hervor, welches im letzten Jahr mit der Verleihung des Joseph Rovan-Preises ausgezeichnet worden war (13.10.2012). Der französische Generalkonsul schloss sich seinem Vorredner in vielen Teilen an und brachte seine Freude über intensive und nachhaltige Pflege der deutsch-französischen Freundschaft in Budenheim zum Ausdruck.

In guter Stimmung gefeiert wurde die Fête de la Chandeleur dann nach typisch französischer Tradition: mit Crêpes und Cidre. Die meisten Franzosen haben die religiöse Herkunft („Festacandelarum = Fest der Kerzen“, „Maria Lichtmess“ am 02.02.) fast ganz und gar vergessen. Heidnische und christliche Traditionen haben sich dabei wie oft vermischt. Für Groß und Klein ist die Fête de la Chandeleur heute schlicht „La Fête des Crêpes“! Unter der Regie von Doris Kette, die am Tag zuvor nach klassisch französischem Rezept Teig für ca. 180 Crêpes zubereitet hatte, bereiteten viele unermüdliche Helfer im Minutentakt die Köstlichkeit zu. Befüllen konnte sich jeder die hauchdünnen „Pfannkuchen“ mit Nutella, Marmelade und Zucker selbst. Selbstredend, dass es bei dieser Auswahl bei den meisten Anwesenden mehrerer Verkostungen bedurfte …