Budenheimer DFG informierte sich auf Kongress in Colmar

„Frieden und Sicherheit sind nur möglich, wenn Zusammenarbeit und Solidarität noch umfassender erlernt werden“. Mit den Worten der VDFG-Vorsitzenden Margarete Mehdorn begann der Jahreskongress des Dachverbands der Deutsch-Französischen Gesellschaften, an denen auch Mitglieder der DFG Budenheim teilnahmen. Insgesamt mehr als 200 Teilnehmer aus Deutschland und Frankreich hatten sich dafür in der elsässischen Stadt Colmar getroffen, um gemeinsam über das Thema „Die Jugend und das Europa von morgen“ zu diskutieren.

Der mehrtägige Kongress, dieses Jahr von französischer Seite ausgerichtet vom dortigen Dachverband FAFA, widmete sich unter anderem der Frage, wie eine bessere Zusammenarbeit zwischen den deutsch-französischen Gesellschaften funktionieren kann. In Ateliers wurde dazu engagiert diskutiert und 101 Ideen für lebendige deutsch-französische Partnerschaften in Europa entwickelt, die bald in einer Broschüre der Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften für Europa e.V. (VDFG) erscheinen sollen. Vize-Präsidentin Beate Schrader vertrat auf der Mitgliederversammlung den Präsidenten der DFG Budenheim, Serge Garau, der kurzfristig verhindert war.

Ein abwechslungsreiches Programm erwartete die Teilnehmer aus zahlreichen deutschen und französischen Städten. Sie waren aus der Bretagne, der Normandie, aus der Provence oder aus Kiel, Hamburg, München und Wiesbaden nach Colmar angereist, um sich noch besser kennen zu lernen, um zu netzwerken und in den Ateliers ihre Erfahrungen in Sachen deutsch-französische Freundschaft auszutauschen.

Dabei ging es auch um Themen wie „Berufsausbildung und Arbeitsplätze für Jugendliche“, um Hochschulausbildung und die Verantwortung für die Umwelt sowie das „Europäische Jahr des Kulturerbes“. Fazit der Teilnehmer: Es war eine gute Gelegenheit, sich über die Fortschritte und Angebote der zahlreichen deutsch-französischen Angebote zu informieren – wobei Städtepartnerschaften und Jugendaustausch nach wie vor als die „Paradebeispiele“ der deutsch-französischen Zusammenarbeit gelten.

Nicht nur für die Budenheimer Teilnehmer wurde schnell deutlich: Der Oberrhein ist eine in vieler Hinsicht faszinierende grenzübergreifende Region, wo man sich viele Gedanken darüber macht, wie man über diese Grenzen Brücken schlagen kann.

Ein Festessen, das „Dîner amical“, untermalt mit musikalischen Beiträgen des „Opéra Studio de l’Opéra National du Rhin“ rundete die Kongresstage ab. Natürlich war auch noch Zeit, die wunderschöne Stadt Colmar mit ihrem Museum Unterlinden und ihrer pittoresken Altstadt zu besichtigen. Auch das Automobilmuseum in Mulhouse (Oldtimer-Sammlung) fand begeisterte Besucher unter der Kongress-Teilnehmern. Der nächste Jahreskongress 2019 wird in Halle an der Saale (Sachsen-Anhalt) stattfinden.