Neujahrsempfang 2023

 

Deutsch-Französische Gesellschaft feierte

die Freundschaft zu Eaubonne

Mitglieder trafen sich im evangelischen Gemeindehaus/Partnerschaftstreffen im Mai geplant

 

Der Vorstand der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG) Budenheim hat gut 40 Mitglieder und Ehrengäste wie Bürgermeister Stephan Hinz, den Ersten Beigeordneten Tim Froschmeier sowie  Vorstandsmitglieder der DFG Mainz zum Neujahrsempfang in das mit den Nationalfarben dekorierte evangelische Gemeindehaus geladen. Nach langer Corona-Pause waren alle froh, wieder gemeinsam den Auftakt ins neue Jahr feiern zu können.

Den Sektempfang leitete der Präsident der DFG, Serge Garau, mit einem kurzen Rückblick auf die vergangenen Monate ein, die teils noch geprägt waren durch die Corona-Pandemie. Neben den Treffen des „Table Ronde“ und den Boule-Turnieren hatte der traditionelle Rotwein-Käseabend mit einem Vortrag über Edgar Degas stattfinden können.

Der Besuch der französischen Freunde mit der neuen Bürgermeisterin Marie-José Beaulande und der Vorsitzenden der AEB Eaubonne, Petra Irle, fand im vergangenen Jahr noch Pandemie-bedingt nur im kleinen Vorstandskreis statt mit einer Feier zur Einweihung der Stele an der Kreuzung Gonsenheimer Straße/Eaubonner Straße anlässlich „50 Jahre Freundschaft mit Eaubonne“.

Serge Garau wies aber darauf hin, dass dieses Jahr zu Pfingsten endlich wieder ein großer Austausch geplant sei und lud alle interessierten Budenheimerinnen und Budenheimer ein, sich für die Fahrt nach Eaubonne anzumelden. Die Busreise soll Ende Mai sein und zum Beispiel zur Besichtigung des Val d’Oise führen. Nähere Informationen gibt es in Kürze auf der Homepage unter
dfg-budenheim.de.

Bei Kaffee und Kuchen wurde dann in gemütlicher Runde über das wichtige Ereignis „60 Jahre Elysée-Vertrag“ im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft gesprochen. Vor sechs Jahrzehnten hatten Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle jenes Dokument unterzeichnet, das 18 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Partnerschaft zwischen den beiden einst so verfeindeten Nachbarstaaten besiegelte und seither als Meilenstein in der Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen gilt.

Dies betonte in seiner Rede auch Thomas Buffin, der Stellvertretende Generalkonsul, der extra aus dem Konsulat in Frankfurt am Main gekommen war. Im Élysée-Vertrag spielt zudem der Austausch zwischen deutschen und französischen Jugendlichen eine zentrale Rolle: Außer zu einer koordinierten Außen-, Europa- und Verteidigungspolitik verpflichteten sich die Regierungen beider Länder auch zu einer engen Abstimmung in Jugendfragen. So entstand 1963 das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW), über das bis heute Millionen Kinder und Jugendliche an Austauschprogrammen teilnehmen.

„Wir müssen weiterhin eng zusammenarbeiten“, appellierte Buffin. Am 22. Januar 2019 hatten der französische Präsident Emmanuel Macron und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel den Aachener Vertrag unterschrieben und hiermit die Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen bekräftigt. „Gerade im aktuellen politischen Kontext ist eine internationale Zusammenarbeit auf allen Ebenen von besonders großer Bedeutung“, betonte Buffin.

Der Direktor des Institut Français in Mainz, Sylvain Thollon,
kündigte an, dass die Französische Woche im Spätherbst das Thema „Jugend und Sport“ im Fokus haben soll. Zuvor soll am 25. Februar ein „Tag der offenen Tür“ stattfinden. „Die Jugend soll die Sprache des Nachbarn lernen“, so Thollon.

Serge Garau schloss mit der Einladung zur Mitgliederversammlung der DFG, die am 15. März stattfindet und neue Vorstandswahlen beinhaltet.